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Nachteile einer Immobilienrente

Was sind die Nachteile einer Immobilienrente bzw. Umkehrhypothek?

Den größten Nachteil der Immobilienrente stellen die hohen Kosten dar. Bedenkt man den Umstand, dass der Kapitalgeber hierbei unter Umständen 20 Jahre und mehr auf die Amortisation seines Investments warten muss, lassen sich die hohen Kosten nachvollziehen. Sie bestehen einerseits aus den nicht unbedingt niedrigen Zinssätzen, hinzu kommen außerdem noch verschiedene Nebenkosten, die sich ebenfalls zu einer größeren Summe addieren können.

Wer die Immobilienrente in ihrer klassischen Form wählt und sein Haus dabei der Bank oder Versicherung verkauft, wird also eine erheblich kleinere Summe dafür erhalten, als es auf dem freien Markt möglich wäre. Noch extremer verhält es sich, wenn statt der Immobilienrente eine Umkehrhypothek gewählt wird. In diesem Fall muss die Kreditsumme entweder vom Kapitalnehmer selbst oder, nach dessen Tod, von seinen Erben zurückgezahlt werden.

Legt man in diesem Falle als Beispiel zugrunde, dass eine Immobilie im Wert von 300.000 Euro mit einem Betrag von 80.000 Euro verrentet werden soll, ergibt sich daraus schon nach rund zehn Jahren eine Rückzahlungssumme, die mehr als das Doppelte der ursprünglichen Kreditsumme beträgt. Ein teures Geschäft also.

Für die Erben bedeutet die Immobilienrente also generell ein Nachteil – schließlich erbt man damit keine lastenfreie Immobilie mehr, sondern bekommt entweder lediglich der Differenzwert zwischen Verkaufspreis und Rentensumme ausgezahlt, oder muss das entsprechende Darlehen komplett zurückzahlen, um die Immobilie zu halten.

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