Leibrente, Immobilienrente oder Umkehrhypothek
Wie funktionieren die Verrentungen einer Immobilie?
Wir finden auf dem Markt drei verschieden Begriffe: Leibrente, Immobilienrente und Umkehrhypothek. Für die bessere Verständlichkeit grenzen wir die Begriffe zunächst voneinander ab:
Definition Leibrente
Bei der Leibrente handelt es sich um einen Verkauf der Immobilie. Es findet also ein Eigentümerwechsel statt. Allerdings bleibt der bisherige Eigentümer in seinem Zuhause wohnen und das meist bis zu seinem Tod. Dieses Recht wird im Grundbuch festgeschrieben und garantiert dem ehemaligen Hausherren und auch dessen Lebenspartner einen Lebensabend ohne Umzug.
Der Käufer des Hauses bezahlt den ausgehandelten Kaufpreis in monatlichen Raten. Auch eine Größere Anzahlung kann verhandelt werden. Im Grundsatz fließen diese regelmäßigen Raten bis zum Tod des ehemaligen Eigentümers. Gleichzeitig übernimmt der neue Eigentümer alle Pflichten am Objekt, die zum Beispiel die Instandhaltung betreffen.
Vertiefende Informationen finden Sie auf der folgenden Seite zum Thema Leibrente als Zusatzrente.
Definition Immobilienrente
Die Immobilienrente ist nichts anderes als die Umkehrhypothek. Die beiden Begriffe werden synonym verwendet. Auf unseren Seiten bleiben wir im Allgemeinen beim geläufigeren Begriff der Immobilienrente.
Definition Umkehrhypothek
Die Umkehrhypothek ist vom Grundprinzip her anders aufgestellt als die Leibrente. Die Immobilie wird dabei nicht verkauft, sondern es wird ein Darlehen aufgenommen und die Immobilie dient der Absicherung dieses Kredits. Der charmante Aspekt bei einer Umkehrhypothek besteht darin, dass die Kreditsumme nicht in einem Batzen ausbezahlt wird, sondern es werden monatliche Raten an den Eigentümer der Immobilie überwiesen.
Die Wohnung oder das Haus bleiben also Eigentum des Besitzers. Schön ist, dass der Kreditbetrag sich langsam aufbaut. Sollte der Eigentümer versterben, können die Erben nicht zur Übernahme des Kredites gezwungen werden. Sie können ihn aber übernehmen, wenn sie das wünschen. Anderenfalls wird die Bank aus der Verwertung der Immobilie ihre Forderungen einbringen.
Für mehr Informationen zur Immobilienrente bzw. Umkehrhypothek empfehlen wir unsere Seite „Was ist eine Immobilienrente?“
Die eigene Immobilie bindet den Großteil des Kapitals
Die eigene Immobilie hat bei vielen Senioren das gesamte zur Verfügung stehende Kapital gebunden, so dass für andere Ausgaben kaum noch etwas übrig bleibt. Die Nutznießer sind in diesem Fall eigentlich nur die Erben. Sie erhalten die lastenfreie Immobilie irgendwann, ohne dafür auch nur einen Handschlag getan zu haben.
Die Senioren selbst können sich meist nicht mit dem Gedanken anfreunden, ihre mühsam erarbeitete Immobilie zu verkaufen und sich beispielsweise eine günstigere Eigentumswohnung zuzulegen. Einen alten Baum verpflanzt man eben nicht. Um im Eigenheim bleiben zu können, muss Liquidität organisiert werden.
Knappe Finanzen im Rentenalter
Da die staatliche Rente schon seit Jahren an allen Ecken und Enden gekürzt wird, geht es den Rentnern in Deutschland immer schlechter. Selbst wer sein Leben lang fleißig gearbeitet hat und kontinuierlich Beiträge in die Rentenkasse einzahlte, kann sich heute nicht mehr darauf verlassen, seinen Lebensabend finanziell abgesichert zu verbringen.
Für heutige Arbeitnehmer sieht es sogar noch viel dramatischer aus. Obwohl seit Jahren in der Politik der Grundsatz „Die Renten sind sicher“ propagiert wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand voraussagen, wie lange die staatliche Rente noch in der heute bekannten Form bestehen wird. Schließlich ergibt sich seit vielen Jahren ein immer stärker ausgeprägtes Ungleichgewicht im Rentensystem. Das System muss also irgendwann in eine Schieflage geraten. Wird dieser Entwicklung nicht wirkungsvoll vorgebeugt, ist der endgültige Kollaps in gar nicht so weiter Ferne vorprogrammiert.
Neue Investitionen stehen an
Gerade beim Thema Immobilien ergibt sich für Senioren oft ein großes Dilemma. Man hat sein Leben lang gearbeitet, das eigene Heim mühsam abbezahlt, so dass im Rentenalter zumindest diese Belastungen wegfallen.
Hausherr sein ist anstrengend
Es steckt doch einiges an Arbeit in einem Haus oder in einer Eigentumswohnung. Das Objekt will gepflegt werden, sonst beginnt schon bald der Wertverfall und natürlich nimmt auch der Wohlfühl-Faktor ab.
Reparaturen und Renovierungen oder Instandhaltungsarbeiten kosten Zeit, Kraft und Geld. Ab einem gewissen Punkt kann oder will man das nicht mehr. Für diesen Fall gibt es eine Alternative. Senioren bleiben in Ihrer Immobilie wohnen, geben die Last der Verantwortung ab und beziehen noch eine ordentliche zusätzliche Rente.
Dieses System nennt sich Leibrente und stellt eine echte Alternative zur Umkehrhypothek dar.
Die Lösung: eine Umkehrhypothek bzw. Leibrente
Über dieses Dilemma haben sich viele Finanzexperten in den letzten Jahren Gedanken gemacht. Bei der Suche nach der Lösung half einen Blick über den großen Teich nach Amerika. Dort ist es schon lange gang und gäbe, seine Immobilie nicht auf Gedeih und Verderb bis zum Tod zu halten, sondern eine so genannte Umkehrhypothek beziehungsweise Leibrente dazu zu nutzen, um auch im Alter finanziell flexibel zu bleiben. In Deutschland ist dieses Konzept inzwischen auf dem Vormarsch, obwohl es immer noch von relativ wenigen Anbietern bereitgestellt wird. Dies dürfte sich aber in der Zukunft ändern.
Kostenlose Beratung und unverbindliches Angebot anfordern
Wenn Sie wissen wollen, welche Vorteile Ihnen eine Umkehrhypothek bringt bzw. ob Sie aus Ihrer Immobilie eine lukrativere Leibrente beziehen können, fordern Sie doch einfach ein unverbindliches Angebot oder eine kostenlose Beratung an: